Was ist ein “Befehl”? Was ein “Algorithmus”? Wie funktionieren Roboter? Was bedeutet “programmieren”? Zunächst einmal in Rollenspielen und Simulationen hat sich unsere Klasse 4a zuletzt auf den Weg gemacht, die im Zuge von Digitalisierung, Netzwerken und sozialen Medien immer bedeutsamer werdende Welt der Informatik zu erkunden. Dabei war Pia zum Beispiel situativ nicht mehr Pia, sondern eine Roboter-Dame, die nur konnte und nur tat, was ihr logisch und schlüssig von den anderen Kindern aufgetragen wurde: Gehe drei Schritte vorwärts. Drehe die eine Viertel Körperdrehung nach rechts. Gehe zwei Schritte vorwärts. Danach wurde unserem “Mensch-Roboter” eine Schwimmbrille verpasst, unser symbolischer Farbsensor. Nun konnten auch Farbcodes erkannt und interpretiert werden. Das verschaffte unseren “Rezepten” für den Roboter — den Algorithmen — neue Möglichkeiten. So wuchsen spielerisch und kindgerecht Einsicht und Erkenntnis.
Im zweiten Schritt lernten die Kinder dann unsere “OZOBOTS” kennen, kleine Roboter, die uns vor geraumer Zeit von unserem Schulförderverein finanziert wurden. Die OZOBOTS arbeiten nicht anders als unsere “Mensch-Roboter” in der vorgelagerten Simulation: Sie tun über Sensoren und Farbcodes das (und nur genau das) was wir ihnen programmieren — erst einmal per Farbstift und Papier, später dann als Quellcode über unsere Convertibles. Jede Unterrichtseinheit beinhaltet ein konkretes Problem, welches die Kinder durch zielführende Programmierung mit den OZOBOTS lösen müssen. Nächste Woche sollen die OZOBOTS durch korrekt angelegte Farbcodierung bestimmte Buchstaben genau in jener Schreibrichtung abfahren, die unsere Erstklässlerinnen und Erstklässler gerade lernen. Das wird ganz sicher tricky — aber auch spannend und herausfordernd.